Marlon hat sich bewusst für das Handwerk entschieden – eine Entscheidung, die ihn erfüllt. Als Straßenbauer sorgt er täglich dafür, dass Wege und Plätze entstehen. Die Kombination aus handwerklicher Präzision, körperlicher Arbeit und sichtbaren Ergebnissen begeistert ihn jeden Tag aufs Neue.
„Was mich am Straßenbau oder Steine setzen fasziniert, ist, dass ich sofort sehe, was ich erreicht habe. Nach jedem Projekt kann ich stolz auf das Ergebnis sein – und weiß, dass ich etwas für die Gemeinschaft geleistet habe“, erzählt Marlon.
Besonders stolz ist er auf eine seiner ersten großen Baustellen: „Wir haben den Hamburger Rathausmarkt gepflastert – genau dort, wo früher die Steuerkanzlei meiner Familie war.“
Marlon begann seine berufliche Laufbahn in der Kanzlei seiner Verwandten, merkte aber schnell, dass der Büroalltag nicht zu ihm passte. „Die Verantwortung und der Druck haben mich belastet. Ich konnte nie richtig abschalten.“
Im Handwerk ist das anders: „Nach Feierabend kann ich wirklich abschalten. Und es macht mir sogar Spaß, mir Gedanken über die nächste Baustelle zu machen.“
Der endgültige Anstoß für seinen Wechsel ins Handwerk war der Tod seines Onkels – einer echten Steinsetzer-Legende. „Er war in ganz Hamburg bekannt. Jeder ältere Kollege in meiner Firma spricht mit großem Respekt über ihn. Er war schneller und fleißiger als alle anderen.“
Bei seiner Beerdigung kamen über 100 Menschen, viele in traditioneller Arbeitskleidung. „Alle erzählten von seinen Leistungen. Das hat mir gezeigt, wie wertvoll und angesehen dieser Beruf ist.“
Dieses Erbe wollte Marlon antreten – und er ist noch immer glücklich über seine Entscheidung. „Die Arbeit als Steinsetzer ist abwechslungsreich. Wir bereiten den Untergrund vor und verlegen Natursteinpflaster. Es ist körperlich anstrengend, aber auch sehr befriedigend.“
Marlon ist überzeugt, dass das Handwerk viele Möglichkeiten bietet – sowohl für die persönliche Entwicklung als auch finanziell. „Wer seinen Beruf mit Leidenschaft ausübt und sich weiterbildet, kann genauso erfolgreich sein wie in anderen Branchen.“ Obwohl er die Chance auf eine Bürolaufbahn hatte, entschied er sich bewusst für das Handwerk: „Es geht nicht nur ums Geld, sondern darum, mit Freude und Stolz zu arbeiten.“
Marlon ist so überzeugt von seiner Ausbildung, dass er auch andere davon begeistern möchte. Als Ausbildungsbotschafter war er nach einer Schulung durch die Handwerkskammer auf Schulveranstaltungen oder Berufsorientierungsmessen im Einsatz, um von seinem Werdegang und seiner Begeisterung für das Handwerk zu berichten.
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