Drei Monate in der Sonne Mallorcas arbeiten – genau das hat Saida Kern gemacht! Nach ihrer Ausbildung zur Segelmacherin ergriff sie die Chance, über das Erasmus+-Programm ein Praktikum in einer Segelmacherei in Palma zu machen: „Ich wollte mit meinem Beruf reisen und die Welt sehen – und dieses Praktikum war der perfekte Einstieg“, sagt sie begeistert.
In Palma lief vieles anders als in Deutschland. „Die Segel dort waren riesig – manche wogen fast eine Tonne! Ich musste lernen, wie man sie bewegt und repariert. Das war anfangs ungewohnt, aber auch mega spannend.“ Saidas Praktikumsbetrieb war auf Superyachten spezialisiert und arbeitete mit Techniken, die sie vorher noch nie gesehen hatte. „Ich habe so viel Neues gelernt und an coolen Projekten mitgewirkt, wie den Segeln von Promi-Yachten.“ Ihr absolutes Highlight? Ein Segeltörn auf einer historischen J-Class-Yacht.
Neben der Arbeit konnte Saida das Lebensgefühl auf Mallorca aufsaugen: „Morgens am Strand entlangradeln, nach der Arbeit mit Kollegen grillen oder die Insel erkunden – es fühlte sich an wie ein kleiner Traum.“ Auch das Team in der Segelmacherei wurde schnell zu einer zweiten Familie. „Wir hatten so viel Spaß – nicht nur bei der Arbeit. Diese Verbindung hat das Ganze unvergesslich gemacht.“
Internationale Erfahrungen sind nicht nur etwas für Studierende – auch im Handwerk kannst du die Welt entdecken! Saida ist überzeugt: „Viele denken, dass man nur im Studium die Freiheiten für Auslandserfahrungen hat, aber das stimmt nicht.“ Gerade im Handwerk sind Auslandspraktika extrem wertvoll: „Du tauschst Wissen aus, lernst neue Arbeitsweisen kennen und entwickelst dich weiter – beruflich und persönlich.“
Saida betont, wie wichtig es ist, im Handwerk über den Tellerrand zu schauen: „Das Handwerk lebt von Erfahrung und Austausch. Solche Erlebnisse machen uns flexibler, bringen neue Ideen und helfen dabei, Herausforderungen zu meistern.“ Besonders schätzt sie, wie schnell man im Handwerk ins Arbeitsleben integriert wird. „Man ist im Kontakt mit Kunden und Kollegen geübt, was es einfacher macht, neue Kontakte zu knüpfen und sich auf andere Kulturen einzulassen.“
Ein Auslandspraktikum braucht zwar etwas Planung, aber mit Programmen wie Erasmus+ wird vieles leichter. „Ich bekam finanzielle Unterstützung für meine Reisekosten und war über Erasmus versichert – das hat echt geholfen. Den Betrieb habe ich selbst gefunden, mich beworben und die Unterkunft organisiert.“ Saidas Tipps: Frühzeitig starten, auf seriöse Unterkünfte achten und den Betrieb direkt um Unterstützung bitten. Viele Firmen helfen gerne, wenn es um Organisation vor Ort geht.
Du hast auch Lust, mit deinem Handwerk die Welt zu entdecken? Die Handwerkskammer Hamburg unterstützt dich: Ob du ein Auslandspraktikum planst oder einfach den richtigen Ausbildungsberuf suchst – hier kannst du dich informieren.