Besuch bei den „Handwerkswelten“

Am 11. & 12. September hat die Berufsorientierungsmesse „Handwerkswelten“ stattgefunden. Bilal Sayin, 19 Jahre alt, hat sie zum ersten Mal besucht. Hier ist sein Bericht.

Die Berufsorientierungsmesse "Handwerkswelten" richtet sich an Jugendliche und wird speziell für Schülerinnen und Schüler organisiert. Da ich selbst gerade erst die Schule abgeschlossen habe und mich am Anfang meiner Ausbildung befinde, möchte ich hier gerne meine Eindrücke von diesen beiden Tagen teilen.

Mitmachen und ausprobieren

Während der Veranstaltung hatten die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit verschiedene Handwerksberufe hautnah mitzuerleben. Es gab eine Mitmachbaustelle auf der zentralen Bühne und viele Stände an denen die Besucherinnen und Besucher ihre handwerkliche Tätigkeit ausprobieren und ihre Geschicklichkeit testen konnten wie z. B. am Stand der Bau-Innung, an welchem die Schüler Nägel einhämmern konnten. Am Pavillon der Gerüstbauer konnten sie die Arbeit mit den Gerüsten kennenlernen. Bei der Elektro-Innung konnte das Kabelverlegen geübt werden. Diese praktische Herangehensweise ermöglichte es ihnen, ihre Fähigkeiten zu erkunden und zu reflektieren.

Der ganze Platz war sehr ansprechend und altersgerecht aufgebaut, von Mitmachbaustellen bis hin zum Airbrush-Tattoo Stand, an welchem sich die Schüler nach abgeschlossenen Gesprächen mit den Innungen Handwerksmotive aufsprühen lassen konnten. Auf der EisArena herrschte eine besondere motivierende Atmosphäre.

Enormer Spaßfaktor

Als sehr positiv empfand ich, dass der Spaßfaktor an dieser Veranstaltung enorm war, da man sich selbst an den Ständen der Innungen ausprobieren und Gespräche mit den Azubis führen konnte. Durch Aktionen wie das Airbrush-Tattoo wurde das Interesse der Schüler und Schülerinnen geweckt und sie wurden dazu bewegt selbst aktiv mitzumachen. 

Ich war überrascht, dass viele verschiedene Handwerksberufe, die oft weniger Beachtung finden, wie zum Beispiel das Gebäudereiniger, sowie Gerüstbauerhandwerk auf der Messe ebenfalls vorgestellt wurden. Dadurch hat man auch Handwerksberufe hervorgehoben, die oftmals übersehen oder gar nicht erst beachtet werden.

Rückblickend war es eine tolle Erfahrung und Gelegenheit um selbst das Handwerk von einem anderen Blickwinkel aus zu betrachten.

Die „Handwerkswelten“ haben in den zwei Tagen vielen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben, viele neue Dinge über das Handwerk zu lernen und selbst ihr Können im Handwerk zu testen. Auch haben ich und viele andere durch die Handwerkswelten nun ein besseres Verständnis für das Handwerk und seine Wichtigkeit in unserer Gesellschafft. Die Gespräche mit den Innungen und ihren Azubis waren sehr aufschlussreich und haben uns die zukunftsorientierte Entwicklung des Handwerks durch neuere, modernere Techniken klargemacht.